PFLEGEHUND - BESTES ZUHAUSE GESUCHT!
Border Collie • 24.08.2018
- male intact -
color: black/white
eyes: brown/brown
HD: A
Training:
🔥
Dummy, Mantrailing, Bikejöring,
Impulskontrolle, Manieren
DIE UNGESCHÖNTE STORY VOM BORDERTIER:
Finn kam vor ca. 1 Jahr zu mir ins Mantrailing Training. Gesucht wurde damals einerseits eine sinnvolle Beschäftigung, andererseits die Möglichkeit dem Hund fremde Menschen positiv näher zu bringen. Eine leichte Angst-Aggression war damals schon vorhanden, Finn zeigte sich unsicher und skeptisch. Beim Trailen taute er plötzlich auf, war mega motiviert und selbstsicher. Da andere Hunde ein weiteres Thema waren, trafen wir uns auch so mal für den ein oder anderen gemeinsamen Spaziergang - ohne große Probleme.
Nach diversen privaten Veränderungen im Leben von Finn und Frauchen wendete sich innerhalb von wenigen Wochen das Blatt. Wüsste ich den Auslöser, würd ich es euch sagen. Long story short: Finn hat gebissen. Mehrfach. Ungehemmt. Angeblich aus dem Nichts. Über Wochen hinweg immer wieder. Ja, auch ich konnte es nicht glauben. Management war ab einem gewissen Punkt für alle Beteiligten nicht mehr möglich, psychisch war auf beiden Seiten Ende. Ich war zu diesem Zeitpunkt in Luxemburg bei meinem Freund. Sofort war klar, dass der Hund schnellstmöglich da raus muss, damit alle mal zur Ruhe kommen können. Zudem wollten wir uns ein eigenes Bild von der Situation machen. 2 Tage später machte sich Frauchen aus Österreich auf den Weg, knapp 1000 km hin und dann wieder retour, um uns Finn anzuvertrauen. Tierheim wäre näher gewesen - aber weder für sie noch für mich eine Option. Sie war verzweifelt und der Hund mega gestresst. So hatte ich die beiden beim letzten Treffen nicht in Erinnerung. Ich frag mich bis heute, was passiert ist. Bald war klar, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, einen neuen Platz für Finn zu suchen.
Die ersten Tage mit ihm waren schlimmer als erwartet. Ungehemmte Beißattacken, weil wir uns von einem Raum in den anderen bewegt haben oder ihn z.B. nur anleinen wollten um zum Pinkeln rauszugehen. Sorry, davon gibts leider keine Videos, denn in den meisten Situationen hat niemand mit solchen Überreaktionen gerechnet. 24/7 Maulkorb in den ersten 1,5 Wochen. Grenzen? Nö! Anfassen? Nö! Festhalten? Nö! Unsere Hunde verprügeln? Oh yes! Wir hatten richtig Spaß mit dem Bordertier... Nicht!
Und plötzlich war er wieder wie ausgewechselt: kooperativ mit Menschen, cool mit anderen Hunden, ein frecher tollpatschiger Clown, der im Fall der Fälle endlich wieder Mimik zeigt, wenn ihm was nicht passt. Ja, ich hab den Hund tatsächlich für Knurren und Zähne fletschen belohnt. Alles ist besser als sofort zuzubeißen. Gesundheitlich gab es ein komplettes Service beim Tierarzt: Finn ist gesund. Neben all den guten gibt es natürlich auch immer wieder mal schlechtere Tage, an denen er irgendwie scheiße drauf ist und sich absolut nichts sagen lässt. Maulkorb drauf und hoffen, dass morgen ein besserer Tag ist.
Souveräne Hunde tun ihm sehr gut. Hündinnen liebt er sowieso, ist dabei aber nicht zu aufdringlich. Auch das Zusammenleben mit anderen intakten sowie kastrierten Rüden ist hier aktuell kein Problem. Die Sympathie muss passen. Ich würde ihm einen netten und selbstbewussten Hund an seiner Seite von Herzen wünschen. Weiterhin als Einzelhund sehe ich ihn tatsächlich eher nicht.
Wir haben eine große gegenseitige Hass-Liebe (inzwischen mehr Liebe als Hass) mit dem verrückten Bordertier entwickelt, weshalb wir ihn auch nur in die allerbesten Hände weitergeben. Finn hat sein Päckchen zu tragen, muss noch viel lernen und soll nicht als Wanderpokal enden. Wir stehen weiterhin in regelmäßigem Kontakt mit seinem "richtigen" Frauchen und werden auch bei der Suche nach einem neuen Zuhause unterstützt. Finn kann bei ernsthaftem Interesse in Luxemburg bzw. Österreich (Stmk) kennengelernt werden :)
PS: Verhaltensweisen können sich in einem anderen Zuhause natürlich ändern, das sind nur unsere persönlichen Erfahrungen seit er Ende 2021 ungeplant bei uns als Pflegehund eingezogen ist!
BEST OF FINN:
WORST OF FINN:
WELCHE(N) MENSCHEN FINN SUCHT:
ALLGEMEINES:
Der Border Collie ist eine Arbeitsrasse, die im Normalfall nicht einfach so nebenbei mitläuft! Finn hat einige Baustellen, an denen gearbeitet werden MUSS, sei dir dessen bewusst! Wir sehen viel Potential in diesem Hund, sind jedoch nicht der perfekte Platz für ihn und können dieser Rasse auf Dauer zusätzlich zu unseren eigenen Hunden nicht gerecht werden. Finn darf hier bleiben, bis sich jemand in ihn verliebt und ihm ein schönes Leben bieten kann :)
Finn wird gegen eine Schutzgebühr an den/die passenden Menschen weitervermittelt - Platz vor Preis!
Wir stehen für Fragen bei ersthaftem Interesse natürlich gerne zur Verfügung und werden die neue Familie auch nach erfolgreicher Vermittlung weiterhin im Zusammenleben mit Finn unterstützen :)
Sarah Felberbauer
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